9.–11. Mai 2024
von Bertolt Brecht
Regie: Nuran David Calis

Nächster Termin: 3.5., 19.30, Große Bühne
Diese Vorstellung bieten wir mit englischen Übertiteln an.

Bertolt Brecht schrieb 1941 im finnischen Exil diese Parabel auf die Machtübernahme Adolf Hitlers und der Nationalsozialisten:
Die Stadt Chicago nach dem Börsencrash. Eine Krise jagt die nächste, und wo spart man bei Inflation zuerst? Beim Gemüse. Des einen Leid ist des anderen Freud — das wittert Chicagos Gangsterboss Arturo Ui. Er weiß, selbst aus der größten Misere der Menschen lässt sich Kapital schlagen, und bietet an, den Gemüsehandel durch Androhung von Gewalt bei der Bevölkerung anzukurbeln.
von Yasmina Reza
Deutsch von Frank Heibert und Hinrich Schmidt-Henkel
Regie: Enrico Lübbe

Nächste Termine: 2.5., 20.6., jeweils 19:30, Große Bühne

Zwei Jungs haben sich geprügelt. Die Eltern wollen die Sache gesittet klären, doch bei Espresso und Selbstgebackenem beginnt in feinen Schichten die Fassade des Liberalismus zu bröckeln … Eine bitterböse Komödie.

Große Freude: Unsere Produktion „zwei herren von real madrid“ (von Leo Meier, R: Albrecht Schroeder) ist zu den Autor:innentheatertagen 2024 eingeladen. Ebenfalls eingeladen ist „Société Anonyme“, eine Produktion des Deutschen Schauspielhaus Hamburg in Kooperation mit Rimini Protokoll und der Residenz.

Die Autor:innentheatertage präsentieren zeitgenössische Dramatik aus dem gesamten deutschsprachigen Raum und findet vom 4. bis 15. Juni 2024 am Deutschen Theater Berlin statt.
von Giorgio Ferretti
Regie: Salome Schneebeli

// Gewinnerstück des exil-Dramatiker*innenpreises 2022

Nächster Termin: 3.5., 20:00, Diskothek

Mit melancholischem Humor beschreibt diese Coming-of-Age-Geschichte in schlaglichtartigen Episoden das Leben eines Menschen von den Verwirrungen der frühen Pubertät bis in die Ungewissheit des Erwachsenenlebens. Was ihn antreibt, ist die hoffnungsvolle und auch schmerzhafte Sehnsucht nach America: Erotik, Selbstfindung, Sicherheit, Karriere, Exzess, Liebe.
von Georg Büchner
Regie: Enrico Lübbe

Nächster Termin am 4.5., 19:30, Große Bühne

„Immerzu. Immerzu.“ Woyzeck muss zum Hauptmann, zum Doktor, in die Kaserne. Jeden Tag. Und dann gibt es noch Marie. Aber egal, was Woyzeck tut — reichen wird es nie. Immerzu gibt es aber auch die Stimmen in Woyzecks Kopf, die ihm noch ganz andere Dinge einsagen, die er tun soll. Bis hin zum Mord: „Der Mensch ist ein Abgrund.“ Die Gesellschaft, wie Büchner sie in seinem expressiven Drama zeigt, ist es auch.
Ein Erinnerungsraum zu Uwe Johnsons „Jahrestage"
Ein Projekt von Anna-Sophie Mahler und Ensemble

Nächste Termine: 8.5., 30.5. (zum letzten Mal!) jeweils 19:30, Hinterbühne

In „Jahrestage. Zweiter Teil“ nach Uwe Johnson entfaltet sich erneut das große Thema des Autors und seiner Hauptfigur. Kein Land nirgends und keine Migration können Gesine aus dem Eingebundensein in politische Konflikte am Ende moralisch entlasten und zur Ruhe bringen.
Ein digitales Requiem
Text & Regie: Emre Akal
Auftragswerk des Schauspiel Leipzig

Nächster Termin: 8.5., 20:00, Diskothek

Sie waren ein ganz normales Paar. Bis zu Murats Tod. Der war aber nicht das Ende ihrer Beziehung. Eine Änderung, könnte man sagen. Denn jetzt lebt sie mit einer Murat-KI zusammen. Modelliert aus seinen digitalen Hinterlassenschaften. Gemeinsam liegen beide am virtuellen Strand oder flanieren durch das Modell von Paris. Wie früher, denkt sie. Außer, wenn sich Murat plötzlich anders erinnert. Um nicht zu sagen falsch. Oder haben beide diese Momente nicht gleich erlebt?
Das Schauspiel Leipzig ist regelmäßig ausrichtendes Haus oder Kooperationspartner verschiedener Festivals und Stückewettbewerbe. Aktuell freuen wir uns über Einreichungen für den exil-Dramatiker*innenpreis 2024.

Unsere Stellenangebote für vakante Positionen am Haus sowie für Praktika und Hospitanzen finden Sie ebenfalls online:
von Leo Meier
Regie: Albrecht Schroeder

Kommende Termine: 5.5., 20.5., jeweils 20:00, Diskothek

Irgendwo im Wald begegnen sich zwei Herren und beide spielen bei Real Madrid. Was für ein herrlicher Zufall! Mit feinsinnigem Humor erschafft Leo Meier eine Welt, in der höfliche Profifußballer mit ihrem Drachen zum Training geflogen kommen, Sergio Ramos ergreifend über die Vergänglichkeit des Lebens philosophiert und auch Sport-Stars unaushaltbar normale Weihnachtsfeiern erleben.
21. — 26. Mai 2024

Im regelmäßigen Turnus von zwei Jahren treffen sich Theater von Annaberg-Buchholz bis Zittau, von Plauen bis Radebeul zum Sächsischen Theatertreffen. Nach 10 Jahren wird im Mai 2024 wieder Leipzig Veranstaltungsort sein, mit dem TDJW und dem Schauspiel Leipzig als Gastgeber.
Neben elf Stadt-, Staats- und Landestheatern sind auch Produktionen aus der freien Theaterszene mit im Programm.

Tickets erhalten Sie über die jeweilige Spielstätteonline oder an den Theaterkassen.